Köln - Kulturmetropole am Rhein
* Kölner Museen
- Wallraf-Richartz-Museum/ Europäische Malerei vom 13. bis zum 19. Jhdt.
- Museum Ludwig/ Kunst des 20. Jhdt. und 21. Jhdt.
- Römisch-Germanisches Museum/ Archäologische Exponate von der Urgeschichte bis zum frühen Mittelalter (insbes. aus der antiken römischen und der frühmittelalterlichen fränkischen Phase Kölns)
- Rautenstrauch-Jost-Museum/ Sammlung von Kulturobjekten und Kunst außereuropäischer Völker
- Museum Schnütgen in St. Cäcilien)/ Sammlung vorwiegend kirchlicherKunst des Mittelalters (bis zur frühen Neuzeit)
- Museum Kolumba/ Kunstmuseum des Erzbistums Köln mit Kunst von der Spätantike bis in die Gegenwart
- Kölnisches Stadtmuseum/ Sammlung zur Geschichte der Stadt Köln vom Mittelalter bis heute
- Museum für angewandte Kunst/ Sammlung europäischen Kunsthandwerks vom Mittelalter bis zur Gegenwart und eine Designsammlung des 20./21. Jhdt.
- Museum für Ostasiatische Kunst/ Kunst aus China, Japan und Korea vom 15. Jhdt. v. Chr. bis 17. Jhdt. n. Chr. sowie der Neuzeit
- Archäologische Zone/ Ausgrabungen von der Römerzeit an aus 2000 Jahren Köln (Museum in Planung, Eröffnung vorauss. 2019; bereits zugänglich das Praetorium und - derzeit nur eingeschränkt - weitere Ausgrabungs-Objekte)
- Dom-Schatzkammer/ wertvolle Kirchenschätze und christliche Kunst vom 4. bis 20.Jhdt.
- Käthe-Kollwitz-Museum / international größte Sammlung dieser Künstlerin
- Deutsches Sport- und Olympia-Museum/ Sammlung aus der nationalen, internationalen und olympischen Sportgeschichte
- NS-Dokumentationszentrum in der Gedenkstätte "Ehemaliges Gestapogefängnis"/Dauerausstellung "Köln im Nationalsozialismus"
- Skulpturenpark Köln/ wechselnde Präsentationen moderner Großskulpturen
- Straßenbahn-Museum der Kölner Verkehrsbetriebe/ Ausstellung von über 20historischen
und einige andere Museen
* Kölner Bauwerke
Auswahl:
- historisches Rathaus mit dem heutigen Kernbau aus der 1. Hälfte des 14. Jhdt., dem spätgotischen Rathausturm (fertiggestellt 1414) - bedeutendster gotischer Profanbau Kölns - und der Renaissance-Laube (fertiggestellt 1573)
- Gürzenich, ein mittelalterliches Repräsentations-, Tanz- und Kaufhaus (1447)
- Overstolzenhaus (aus um 1220) und einige weitere mittelalterliche Häuser
- Zeughaus (erbaut 1594 - 1606 auf Resten der römischen Stadtmauer), ein ehemaliges Rüstungs- und Waffenarsenal
- Jesuitenkirchen St. Maria Himmelfahrt (Schlußweihe 1678)
- Hauptbahnhof mit imposanter Bahnsteigshalle
- modernes Ensemble Kölner Philharmonie/Museum Ludwig
- Tuffstein-Kubus für das Wallraf-Richartz-Museum
- bedeutendes Ensemble der 8 Kölner Rheinbrücken
- Bauprojekt Rheinau-Hafen mit den 3 Kran-Häusern
- Kölnarena, je nach Veranstaltung mit bis zu 20000 Plätzen größte Sport- und Veranstaltungshalle Europas
Kran-Häuser
Kölner Dom
Der Kölner Dom (offizielle Bezeichnung:"Hohe Domkirche St. Peter und Maria zu Köln") ist "ein Gebäude der Superlative" (= Zitat vormalige Dombaumeisterin Prof. Dr. Schock-Werner), Weltkulturerbe und ein weltbekanntes sakrales Bauwerk." Der Dom" - wie die Kölner einfach sagen - ist das kulturelle und sakrale Zentrum der Rheinmetropole und alten Römerstadt Köln. Er ist mit seinen zwei 157 m hohen Türmen historisches Symbol und architektonischer Mittelpunkt der Stadt. Der Dom war im Mittelalter Ziel der damaligen Pilgerscharen und ist heute eine herausragende internationale Touristenattraktion, ein Bauwerk, dass für Köln und darüber hinaus von großer Bedeutung ist. Der Kölner Dom ist mit weitem Abstand das am meisten besuchte Touristenziel Deutschlands (mit bis zu 6,5 Mio. auswärtigen Besucher im Jahr). Für die Bewohner der Stadt ist der Kölner Dom ein Idendifikationssymbol, wie es stärker nicht sein könnte. Die Kölner haben eine tiefe emotionale Bindung zum "Dom", ihrem berühmten Bauwerk.
Wichtigsten Daten:
- 23.07.1164:Überführung der Gebeine der Hl. Drei Könige von Mailand nach Köln als späterer Auslöser des Dombaus
- um 1530: Unterbrechung des Dombaus
- 04.09.1842: Grundsteinlegung für den Weiterbau
- 15.10.1880: Einweihungdes fertiggestellten Doms als nationales Ereignis durch Kaiser Wilhelm I
- 29.08.1956: Wiedereröffnung des gesamten Innenraums nach Behebung der Kriegsschäden
- 1980: Abschluss der Wiederherstellung nach dem Krieg
- 1996:Erhebung zum Weltkulturerbe der UNESCO
- Gesamtlänge außen: 144,58 m
- Gesamtbreite des Querschiffs: 86,25 m
- Höhe der Türme: Südturm 157,31 m/Nordturm 157,38 m
- Höhe der Querhausfassade: 69,95 m
- Westfassade: ca. 7100qm (= größte Fassade aller christlichen Kirchen der Welt)
Wichtigste Kunstwerke:
- Schrein mit den Reliquien der Heiligen Drei Könige (erstellt um 1190 - um 1220/1225)
- Gerokreuz (um 970), die älteste erhaltene Großplastik des Abendlandes nach der Antike
- Altar-Gemälde "Altar der Stadtpatrone" von Stefan Lochner (um 1445)
- Hochaltar (geweiht 1322) im Binnenchor, einer der größten mittelalterlichen Altäre
- zahlreiche Fenster mit bedeutenden Glasmalereien
- Clarenaltar (um 1360), der älteste erhaltene Sakramentsaltar
- das neue Südquerhausfenster - ein riesiges Glasgemälde - von dem Kölner Ehrenbürger Gerhard Richter (2007)
12 große Romanische Kirchen
(alle in der Kölner Innenstadt innerhalb der Ringstraße gelegen)/10. - Mitte 13. Jhdt.
1. Sehne einer geplanten "Via Sacra" (in Rhein-Nähe)
Nord > Süd:
- St. Andreas
- Groß St. Martin
- St. Maria im Kapitol
- St. Maria Lyskirchen
- St .Georg
2. Bogen einer geplanten "Via Sacra" (in Nähe der ehemaligen Stadtmauer/Ringstraße) Süd > Nord:
- St. Severin
- St. Pantaleon
- St. Cäcilien (Museum Schnütgen)
- St. Aposteln
- St. Gereon
- St. Ursula
- St. Kunibert
* Kölner Denkmäler
Auswahl:
- Teile der knapp 4 km langen römischen Stadtmauer (ab um 90 n. Chr.)
- Ausgrabungen des Praetoriums (= Palast und Amtssitz des röm. Statthalters) (ab dem 1. Jhdt. n. Chr.)
- Ausgrabungen aus der römischen Vorstadt (Rheininsel) unter Groß St. Martin
- einige große Stadttore der über 8 km langen mittelalterlichen Stadtmauer sowie einige Wehrtürme und Teile der Mauer (ab 1180)
- Mikwe, das rituelle Taufbad der jüdischen Gemeinde (um 1170)
- einige teilerhaltene Forts der preußischen Festungsringe (19 Jhdt.)
- denkmalgeschützte Bahnsteighalle des Hauptbahnhof
und viele kleinere Denkmäler im Stadtgebiet
* Musik und Bühnen in Köln
- Kölner Philharmonie mit einem der schönsten Konzertsäle der Welt
- Kölsch-Gruppe BAP mit dem Gründer und Frontmann Wolfgang Niedecken
- "Kölsches Kleeblatt", die 4 bekannsten Kölsch-Rockgruppen der Karnevalsszene:
- Bläck Fööss (hochdeutsch: Nackte Füße), die "Mutter aller kölschen Bands" (1970 erste Band im Karneval mit Kölsch-Rock),
- De Höhner (Hühner) (seit 1972),
- Paveier (seit 1983)
- De Räuber (seit 1991)
- ... und viele weitere Mundart-Gruppen
- Städtische Bühnen/Oper Köln und Schauspiel Köln
- zahlreiche sog. freie Theater
- Volksbühne Millowitsch-Theater
- Hänneschen-Theater, die älteste Puppenbühne Deutschlands
* Kölner Karneval
Daten:
- 1823 Gründung des Festordnenden Komitees, heute Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823
- 1823 Gründung der ältesten Kölner Karnevalgesellschaft "Die Große von 1823"
- 1823 Gründung der "Roten Funken", des ältesten Kölner Korps (Korps = Auftritt in Uniform)
- 10.02.1823 erster Kölner (und auch deutscher) Rosen-montagszug mit dem „Held Karneval“, ab 1872 "Prinz Karneval" genannt
- 1827 erste Büttenreden
- 1870 Gründung der Blauen Funken
- 1872 Proklamation des ersten Prinzen Karneval
- 1902 Gründung der Ehrengarde (= Garde von Bauer und Jungfrau), angelehnt an die mittelalterische Ehrengarde für bedeutende Gäste der Stadt
- 1906 Gründung der Prinzengarde
Straßenkarneval in Köln mit u. a.
- Rosenmontagszug (der "Zoch"), der größte Umzug im deutschen Karneval
- Schull- und Veedelszöch am Karnevals-Sonntag auf dem Weg des Rosenmontagszugs, an denen im ersten Teil Gruppen aus Kölner Schulen und im zweiten Teil Gruppen/Vereine/Stammtische aus den Stadtvierteln – den „Veedeln“ - teilnehmen
- offizieller Eröffnung des Straßen-Karnevals an Weiberfastnacht (Donnerstag vor Karneval) um 11:11 Uhr
- über 50 kleinere Umzügein den Stadtvierteln am Samstag, am Karnevals-Sonntag, am Rosenmontag und am Karnevals-Dienstag